Handtennis ist eine mit einem normalen Tennisball ausgeübte Ballspielart, die seit Jahrzehnten beim TSC Eintracht von 1848 / 95 gepflegt wird. Es handelt sich um ein Rückschlagspiel ohne gegnerischen Körperkontakt.

Spielgedanke
Auf einem Spielfeld (12 m x 6 m oder 16 m x 6 m), das in der Mitte durch einen 30 cm hohen Balken geteilt ist, stehen sich 2 Mannschaften mit jeweils 2 Spielern gegenüber.
Jede Mannschaft hat die Aufgabe, den Ball ausschließlich mit der Hand so auf den Boden des eigenen Spielfeldes zu prellen, dass er über den Balken ins gegnerische Feld gelangt. Hierbei sollte jeder Spieler den Ball so schlagen, dass die Ballannahme dem Gegner erschwert wird.

Wertung
Jeder neue Spielgang beginnt mit der Angabe und endet mit dem ersten darauf folgenden Fehler. Jeder Fehler wird der gegnerischen Mannschaft mit einem Punkt angerechnet. Gewonnen hat die Mannschaft, die zuerst 21 Punkte erzielt hat, wobei eine Mindestdifferenz von 2 Punkten gegeben sein muss. Bei über 21 Punkten wird das Spiel bei ständig wechselndem Aufschlag solange fortgesetzt, bis diese Bedingung erfüllt ist.

Spielregeln
Beim ersten Spielgang wird zunächst die Angabepflicht ausgespielt. Mit der Angabe beginnt, wer diesen ersten Spielgang verliert. In Anlehnung an Tischtennis geht die Angabe nach jeweils 5 Spielgängen an die gegnerische Mannschaft über. Vom rechts stehenden Auftaktspieler wechselt die Angabe zum diagonal postierten Gegenspieler und anschließend jeweils im Wechsel zur gegnerischen Mannschaft (Wechsel jeweils bei einer durch 5 teilbaren Gesamtpunktzahl). Aus diesem Grund muss die einmal eingenommene Spieleraufstellung während der gesamten Spieldauer eingehalten werden.
Der angebende Spieler steht direkt am Balken und lässt den Tennisball so ins eigene Spielfeld fallen, dass er nach einmaligem Aufticken direkt über den Balken ins gegnerische Feld springt. Balkenberührungen des Balls werden als Fehler für den angebenden Spieler gewertet. Die Angabe hat lotrecht zum Balken, nicht schräg dazu zu erfolgen. Beim Doppel beschränkt sich das Angabefeld auf den 3 m – Bereich des angebenden Spieler. Der Gegenspieler darf den Ball entweder direkt aus der Luft annehmen oder ihn höchstens einmal auf den Boden aufticken lassen, bevor er ihn retourniert. Wichtig ist, dass der Ball vor jeder Balkenüberquerung zunächst im eigenen Feld aufticken muss. Balkenberührungen während der diversen Ballwechsel werden nicht als Fehler gewertet. Auch mehrmaliges Aufticken des Balls auf dem Balken zählt noch nicht als Fehler. Entscheidend ist, in welchem Spielfeld der Ball danach auftickt. Dagegen werden sämtliche Ballberührungen an den Balkenfüßen zugunsten des Gegners gewertet.
Steht ein Spieler außerhalb des Spielfeldes und wird dort am Körper vom Ball getroffen, der vorher nicht in seinem Feld aufgetickt ist, gilt dieser Umstand als Fehler für den gegnerischen Spieler. Alle anderen Körperberührungen mit dem Ball zählen als Fehler für den getroffenen Spieler. Das gilt auch für Doppel- bzw. Mehrfachberührungen beim Aufschlag oder Retournieren. Beim Rückschlag darf der Ball nur kurzfristig von der Hand berührt werden; längere Ballführungen werden mit einem Fehler bestraft.
Wird ein außerhalb des Spielfeldes befindlicher Ball retourniert, kann er auch außerhalb des eigenen Spielfeldes aufticken, bevor er den Balken bzw. dessen gedachte Verlängerung in Balkenhöhe überquert.